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Hochsensibilität - ein Segen oder ein Fluch?

Veröffentlicht am August 09 2019

Hochsensibilität - ein Segen oder ein Fluch?

Hochsensibilität - ein Segen oder ein Fluch?

Es gibt verschiedene Bereiche der Sensibilität. Einige Menschen können vor allem auf körperlicher Ebene sehr viel zu spüren, das nennt man sensorische Sensibilität. Sie reagieren sensibel auf Geräusche, Gerüche oder auf Licht und Farben. Dann gibt es emotionale Sensibilität. Dabei werden vor allem die zwischenmenschlichen Töne besonders fein wahrgenommen. Aber es gibt auch kognitive Sensibilität. Dabei haben Menschen ein starkes Gefühl für komplexe Zusammenhänge und Logik.

Was allen besonders empfindsamen Menschen gemeinsam ist, dass sie eine tiefe Sehnsucht nach Verbindung haben, aber auf Grund ihrer Sensibilität eher die Differenzen und Unterschiede spüren. Nicht selten entstehen dadurch immer mal wieder Phasen von Weltschmerz, wo die Welt, die Gesellschaft und deren Entwicklung tiefe Trauer und Getrenntheit, aber gleichzeitig auch tiefste Verbundenheitsgefühle auslösen können. Hochsensible Menschen haben häufig einen stärker ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und besonders hohe ethische Standards. Viele Hochsensible sind s.g. Spätentwickler und besonders anfällig für emotionale Verbundenheit. So kann es sein, dass sie sich zu schnell und zu of verlieben, weil sie die Intensität ihrer Gefühle nicht richtig einordnen können. Hochsensible Menschen brauchen in einigen Bereichen auch länger, um Entscheidungen zu treffen, weil sie alles erstmal bis in die Tiefe erfassen und erspüren müssen. Hochsensible haben ein großes Harmoniebedürfnis und meist viel Geduld und Auffassungsvermögen beim Zuhören.

Hochsensible Menschen, die noch nicht gelernt haben mit ihrem Wahrnehmungsvermögen umzugehen und sich nicht gut abgrenzen können, fühlen sich häufig nach Gesprächen müde und ausgelaugt. Viele Hypersensible versuchen sich durch Essen abzugrenzen, weil es gewissermaßen erdet und die nach außen gerichteten Antennen wieder nach innen holt. Um Überstimmulation zu reduzieren, ist es wichtig ein paar Lebensgewohnheiten zu ändern. Das kann bis hin zu großen Lebensentscheidungen gehen, wie: nicht mehr in einem Großraumbüro arbeiten. Nicht mehr in große Kaufhäuser gehen. Die überfüllten Städte vermeiden und eher aufs Land ziehen. Menschen, die ehrgeizig und gleichzeitig hochsensibel sind, bringt das oftmals in ein Dilemma. Welche interessanten Erlebnisse kann ich draußen auf dem Land schon haben? Wie kann ich in einer großen Firma aufsteigen, wenn ich so schnell von anderen Menschen überfordert bin? Wofür ist meine Hochsensibilität überhaupt gut?

Viele Hochsensible verzweifeln an ihrer Empfindsamkeit, doch Hochsensibilität ist ein Gabe, es ist wie eine Superkraft. Jeder Superheld hatte am Anfang eine Phase, wo er seine Kraft noch nicht nutzen konnte. Sie machte ihn einfach nur anders als alle anderen. Aber mit der Zeit, viel Übung, Geduld und ein paar guten Mentoren, entdeckt dieser Superheld seine Gabe und fängt an, sie zu nutzen. So in etwa kannst Du Dir das auch mit Deiner Hochsensiblität vorstellen. Solange sie untrainiert ist, fühlst Du Dich einfach nur anders und schwach, doch sobald Du anfängt sie zu trainieren, kommst Du dabei nach und nach auf Deinen ganz besonderen und individuellen Weg und Du wirst immer mehr Du selbst. Gesteh Dir ein, was Du brauchst und wo es Dich hinzieht. Gesteh Dir Ruhe und Erholung ein und vertraue darauf, dass Dein System die Ruhe braucht, um all die Informationen zu verarbeiten und Dir dann bereitzustellen. Lebe das Leben, was Dir entspricht. Wie Du das herausfindest? Das kann dauern, wir brauchen Jahre, um uns besser kennenzulernen und sein wir mal ehrlich – wir werden nie „fertig“ sein. Aber es gibt Hilfsmittel, die Dir helfen, Dich besser kennenzulernen. Zum Beispiel Tagebuch zu schreiben. Dankbarkeit zu praktizieren und „ich-will-Sätze zu formulieren. Jeden Tag ein paar Sätze und Du wirst merken, wie sehr das hilft mehr Klarheit über Dich zu bekommen.  

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