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Wann ist gut genug?

Veröffentlicht am November 15 2019

Wann ist gut genug?

Wann ist gut genug?

Dieses Muster kann man immer wieder erkennen: Menschen sind meist nur kurz zufrieden, sobald sie eine Sache erreicht haben. Das Gefühl der Zufriedenheit hält eine Weile an, doch langsam schleicht sich ein Gefühl von Akzeptanz ein und man wird wieder unruhig und will das nächste Projekt starten, etwas Neues machen. Das scheint ein tiefer Antreiber von uns Menschen zu sein: wir wollen immer mehr!
Dieser Drang weiter zu kommen, sich weiter zu entwickeln und Ziele zu erreichen, hat uns weit gebracht. Evolutionär macht das auch sehr viel Sinn. Es gibt ein Gefühl von Sicherheit "wenn ich das geschafft habe, bin ich sicherer" nur meistens stellt sich dieses Gefühl der Sicherheit nur kurz ein und wird gleich wieder abgelöst durch neue Optionen. Denn sobald wir etwas erreicht haben, erkennen wir auch neue Gefahren, gegen die man sich auch gleich wieder absichern muss. Oder sobald wir dieses tiefe erfüllende schöne Gefühl von Liebe, Sex, Essen, Erfolg usw. erlebt haben, und es wieder vorbei ist, wollen wir es wieder, doch weil wir es schon mal erlebt haben, muss es diesmal noch intensiver, überraschender usw. sein. Und so geht es anscheinend ewig weiter.

Doch wann ist es genug? Wie kommen wir mit diesem Anstieg und Abfall von Zufriedenheit und Sicherheit dauerhaft klar, ohne dass wir uns getrieben fühlen? Brauchen wir Sicherheit und Zufriedenheit, oder ist das nur eine relative Definition einer Gefühlslage, die sich verändert, je nachdem wozu wir sie in Bezug setzen? Können wir ohne Sicherheit und Zufriedenheit trotzdem glücklich sein? 
Unglück entsteht, wenn wir uns vergleichen, denn dadurch entsteht das Gefühl von Unfähigkeit und Mangel. Glück entsteht, wenn man weiß, dass man ohnehin genug hat und dass man gut genug ist. Glück ist die Fähigkeit die Messlatte der Erwartungen so niedrig wie möglich zu hängen. Du hast vielleicht keinen Job, aber zumindest hast du ein Dach über dem Kopf. Du bist vielleicht krank, aber du lebst. Du bist vielleicht einsam, aber du kannst die Welt um dich herum spüren, sehen, riechen und schmecken.

Jeder noch so unangenehme Zustand kann ein Ausgangspunkt für Glück sein, wenn man versteht, wie man dorthin gekommen ist und wie man sich von diesem Punkt aus weiterentwickeln kann. Dann erkennt man die jetzige Situation als ein Faktum an und erkennt aber gleichzeitig auch, dass man sich Optionen schaffen kann, um sich weiter zu entwickeln. 

Bruce Lee beschreibt es in einem Satz :

"be happy but never be satisfied." (sei glücklich, aber nie zufrieden.)

Akzeptiere deinen Zustand als dein Startpunkt, den du erstmal so sehen musst wie er ist. Ob dieser Zustand ein Resultat all deiner vergangenen Entscheidungen ist, oder ein ungeplanter schwerer Schicksalsschlag. Lerne ihn als eine mögliche Option zu akzeptieren und gehe auf die Suche, wie du damit glücklich sein kannst und was an deiner Situation vielleicht auch gut sein kann und was du noch hast.

Formuliere von dort ausgehend Wünsche. Wo willst du hin? Was ist dir wichtig? Fange an, dich immer mehr mit diesen Wünschen auseinander zu setzen und werde dieser Mensch, der sich diesen Wunsch erschafft. Wenn du eine neue, größere Wohnung willst, mache Besichtigungen aus, Spaziere durch Viertel in die du gerne ziehen möchtest und gewöhne dich an diese Möglichkeit. Wenn du krank bist, beschäftige dich mit Gesundheit und Heilung. Wenn du Schulden hast, lerne so viel wie möglich über Geld. Träume nicht davon irgendwann mal gesund zu leben, lebe jetzt gesund! Ernähre dich gesund, treibe jetzt Sport, setze dich jetzt mit Struktur und Planung auseinander oder mit Emotionalität und mit Herzensdingen. 

Um das Leben zu leben, was du dir wünscht, werde ein Gesunder, werde ein Finanzexperte, werde herzlich und offen. Umgib dich mit ähnlichen Leuten und mache aus deinen Wünschen Ziele und aus deinen Zielen konkrete Taten, und Routinen. Handle jeden Tag wie ein Gesunder, Starker, Gebildeter usw. Hole deine Wünsche in die Realität. So entsteht Glück - indem du jeden Tag ein bisschen was tust, was ein glücklicher Mensch tut.

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