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Warum und wann sind wir eifersüchtig?

Veröffentlicht am August 07 2020

Warum und wann sind wir eifersüchtig?

Warum und wann sind wir eifersüchtig?

Jeder kennt das drückende irritierende Gefühl der Eifersucht. Hat man mal einen schlechten Tag, fühlt man sich unsicher und ausgerechnet an diesem Tag schaut der Partner eine Sekunde zu lang der attraktiven Bedienung hinterher. Und schon ist es wieder passiert: Man ist eifersüchtig.
Aber was genau ist Eifersucht? Wann tritt die Eifersucht auf? Empfinden Männer und Frauen Eifersucht gleich? Und wie kann ich präventiv mit Eifersucht umgehen?

Fangen wir mal vorne an: Eifersucht bezeichnet eine negative emotionale Reaktion, die als Ergebnis auf negativ wahrgenommene Einflüsse einer dritten Person auf die Beziehung zweier Menschen, eintritt. Das heißt schlicht und ergreifend: Wenn jemand die Zweisamkeit deiner Beziehung bedroht. 

Eifersucht tritt meist bei Geschwistern, in Freundschaften oder in Liebesbeziehungen auf. Geschwister sind zum Beispiel oft eifersüchtig wenn sie um die Zeit und Zuwendung Ihrer Eltern buhlen. In Freundschaften ist man eher eifersüchtig wenn die Exklusivität der Freundschaft in Frage gestellt wird. Wenn also die beste Freundin/ der beste Freund z.B ähnlich viel Zeit mit jemand Anderem verbringt, in euer Lieblingsrestaurant mit einer anderen Person geht oder auf ein Mal einen Partner hat und nicht mehr so viel Zeit für dich hat. In Liebesbeziehungen tritt die Eifersucht meist ein, wenn das (sexuelle) Interesse des Partners an einem Rivalen, größer ist als erwünscht. Manchmal reicht es schon, wenn der Partner einer anderen Person hinterher schaut. Bei anderen entsteht es erst, wenn der Partner tatsächlich mit jemand Anderem flirtet. Dies ist subjektiv zu entscheiden. Trotzdem lassen sich vier Fälle feststellen, in denen die meisten Menschen eifersüchtig reagieren:


Vier Fälle, in denen Eifersucht wahrscheinlich ist

(1) Der Partner hat Interesse an einer anderen Person

(2) Eine andere Person zeigt Interesse an dem Partner 

(3) Der Partner tritt in Kontakt mit einem seiner/ihrer Ex-Partner

(4) Der Partner ist in eine uneindeutige Situation verwickelt mit einer anderen Person


Man merkt also Eifersucht kann in verschiedenen Lebensbereichen auftreten und es ist immer ein Dritter im Spiel. Allgemein gilt: Je größer die Bedeutung der Beziehung für uns ist, desto intensiver (und folglich auch gefährlicher) sind die Erscheinungsformen der Eifersucht (Joseph Campos et al.).


Warum sind wir eifersüchtig?

Da stellt sich die Frage: Warum sind wir überhaupt eifersüchtig? Dies lässt sich evolutionspsychologisch wie folgt erklären: Zum einen muss man bedenken, dass Männer und Frauen aus unterschiedlichen Gründen heraus eifersüchtig werden. Männer empfinden sexuelle Untreue als schwerwiegender, da so in der Evolution die eigene Vaterschaft angezweifelt werden konnte. Männer streben die optimale Nutzung der eigenen, Finanziellen oder genetischen Ressourcen an und haben somit Angst um die Vaterschaftslegitimation und Verschwendung ihrer Ressourcen auf Nachkommen, die nicht ihre eigenen Gene besitzen.
Frauen hingegen bewerten die emotionale Untreue als schwerwiegender. In der Evolution sahen sie ihren Partner als den Versorger der eigenen Person und Nachkommen, sowohl finanziell als auch emotional. Heute sieht dies nicht mehr ganz so aus. Heute können Frauen natürlich auch für sich selbst sorgen, jedoch sind diese Denkmuster in uns geprägt und können trotzdem manchmal das Verhalten bestimmen.

Wie kann man also nun Eifersucht präventieren?

Die Antwort ist Vertrauen. Vertrauen ist allgemein ein sehr wichtiger Faktor. Vertraut man seinem Partner  in vollen Zügen, hat man auch keine Angst ihn an eine andere Person zu verlieren, sei es körperlich oder emotional. Dies trifft natürlich auch auf Freundschaften zu. Ist man sich sicher in der Freundschaft und man weiß, dass man sich immer aufeinander verlassen kann, wird man auch hier seltener eifersüchtig sein. Wie kreiert man diese Sicherheit und Vertrauen? “Vertrauenswürdig ist, wer sich vertrauensvoll verhält.” Sprich also offen mit Deinem Partner oder Freunden, wenn sie sich in Deinen Augen nicht vertrauensvoll verhalten und schaffe Klarheit. Andersherum musst Du natürlich selber schauen, ob Du Dich selber auch immer vertrauenswürdig verhältst. Also wenn Du etwas sagst, dass Du es dann auch machst. Gleichzeitig brauchst Du aber auch einen Sinn für die Wahrnehmung dafür, was Deine Verhaltensweisen in Deinem Gegenüber auslösen könnten. Dadurch erschaffst Du Dir nämlich das wichtigste Tool bei der Prävention gegen Eifersucht: Selbstvertrauen! Du bist was Du tust, denkst, fühlst und sagst. Selbstvertrauen spielt die größte Rolle für eine vertrauensvolle Beziehung zu anderen Menschen, denn wenn Du Dir über Deine Qualitäten und Stärken bewusst bist und schnell in der Lage bist, komische Situationen und “Verdachtsmomente” souverän zu klären, schaffst Du Vertrauen, stehst für Dich ein und hast dadurch bald kaum noch Gründe zur Eifersucht.

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